Februar 2021 – 19:30 Uhr
Prof. Dipl.-Ing. Kerstin Schultz
Architektin BDA
Die Odenwald-Akademie hat den Themenschwerpunkt #LandNeuDenken ausgerufen. In dieser Verbindung steht nun auch der Online-Vortrag „#LandNeuDenken: Raumpotenziale im Odenwald“ von Professorin Kerstin Schultz. Sie fokussiert sich als Architektin besonders auf Projekte zur Belebung von Brachen und Leerständen. Eines Ihrer Projekte ist der Pop-Up-Biergarten „Brücke 7“ in der Kreisstadt Erbach, der sehr hohe überregionale mediale Aufmerksamkeit erfahren hat.
Im Mittelpunkt ihres Vortrags stehen zwei Betrachtungsweisen des ländlichen Raums: Zum einen die Sichtbarmachung, (Rück)-gewinnung und Entwicklung qualitätsvoller Lebensräume, und zum anderen die differenzierte Betrachtung ländlicher Teilräume, die ganz unterschiedliche Lesarten, Zielkonflikte und Ansprüche beinhalten. Architekten und Raumplaner arbeiten, nicht zuletzt durch unsere veränderten Lebenssituationen und Lebensweisen, an teilweise ungewöhnlichen Konzepten für die Peripherie und einer neuen Beziehung von Stadt und Land. Die urbanen Lebensstile sind längst bis in die peripheren Räume eingekehrt. Dies führte dazu, dass Stadt und Land heute unscharfe Begriffe darstellen.
Die Weiterentwicklung von Siedlungsräumen und Landschaftsräumen, jenseits romantischer und konservierender Vorstellungen, ist daher eine große Herausforderung. Im Vortrag werden unterschiedliche Beispiele gezeigt, die
sich mit neuen Programmen und Themen baulich auseinandersetzen, aber auch kollektive Ansätze und Synergien thematisieren. Dabei steht die Entwicklung einer baulichen und kulturellen Identität besonders im Fokus.
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