Vor 5 Jahren hatte die Journalistin Antonia Baum mit ihrem Artikel in der FAZ über die „Odenwaldhölle“ einen Aufschrei der Empörung ausgelöst. Sie berichtet aus ihrer Jugendzeit, von der, aus ihrer Sicht, Tristesse zwischen Leerstand und eternitverschindelten Häusern.

Dem Aufschrei folgte ein „Aufbegehren“, gerade von jungen Menschen: tolle Events, coole Aufkleber, flotte Klamotten, alle mit einem positiven Bezug auf die „Odenwaldhölle“. Landfrust auf der einen Seite und ganz starke Landlust auf der anderen.

Damals war ich Bürgermeister der Stadt Breuberg im Odenwald (7.500 Einwohner) und Teilnehmer eines Projektes zur Stadtentwicklung. Natürlich war der Artikel dort auch ein Thema. Erschreckt war ich von der Aussage anderer Bürgermeisterkolleginnen und -kollegen, die auch am Projekt teilnahmen: „Das könnte so auch über unsere Region geschrieben sein“.

Der ländliche Raum hat große Zukunftschancen. Er muss sich aber auch verändern – neue Ideen zulassen.

Dieser Blog soll neugierig machen, von erfolgreichen Projekten berichten und daszu führen, dass das Land „neu gedacht wird“.